Punta Arenas – Das Ende der Reise

Heute wurden die Motorräder verladen…😢, das heißt der Urlaub neigt sich dem Ende zu. Aber trotzdem konnte ich noch ein paar Eindrücke aus Punta Arenas sammeln.

Eine durch den Wollhandel geprägte Stadt, ehemals reich, heute am kämpfen!

Ganz wichtig in Punta Arenas ist ein Besuch der Statue am Plaza Munoz Gamero.

Hier befindet sich das Magellan Denkmal und eine Sage erzählt, dass wenn man den Zeh des Indianers berührt, man nach Puntas Arenas zurückkehrt…

Hier der Zeh des Indianers:

Ehrlich gesagt fand ich den Zeh nicht so beeindruckend, die Statue, bzw. den an dem Zeh dranhängenden Indio sehr wohl…

Rund um diesen Platz sind auch die ehemaligen Prachtbauten angesiedelt wie z. B. die Villa der Sara Braun, die durch Wollhandel berühmt geworden ist.

Insgesamt finden sich hier recht viele deutsche bzw. kroatische Namen, was ganz beeindruckend auf dem Friedhof festzustellen ist. Gut, normalerweise gehe ich nicht unbedingt gerne auf Friedhöfe, aber dieser ist definitiv ein Highlight.

Tja, nicht nur dass Graf Spee seine Flotte hier verloren hatte, jetzt musste auch mein Moped in den Container. Wer bei dem Bild von mir schon dachte, „sieht der abgerockt aus“, der sollte mal das Moped sehen. Ich hatte Staub und Matsch überall…😳… ehrlich, auf dem Helm, zwischen Pinlock und Visier… eigentlich wirklich überall…

Aber, das war ja auch irgendwie Sinn und Zweck der Veranstaltung…in Wellnesshotels kostet sowas Geld, hier ist alles inklusive!

Tja und dann war alles drin im Container und er wurde verschlossen… auf chilenische Weise natürlich

Mit den Jungs die hinter mir hergefahren sind (die geführte Tour), gab es dann noch ein nettes Abendessen mit vielen Erlebnisberichten und Bildern. Es war deutlich zu spüren dass jeder etwas tolles, einzigartiges mitgenommen hatte und ein bisschen Stolz auf seine Leistung war. Mir geht es auch so!

Gerade heute beim Essen war deutlich zu spüren dass wir auf der Südhalbkugel sind…

😬

Obwohl wir nur 1-2 Tage auseinander waren, hatten wir komplett unterschiedliche Eindrücke gesammelt.

Die Quintessenz aus den Gesprächen heute Abend war klar… zu viele Eindrücke für die kurze Zeit. Jeder berichtete von seinen persönlichen Eindrücken, die zwar teilweise sehr unterschiedlich waren, aber immer auf eines hinausliefen… absolute Begeisterung für das Erlebte!

Und so verabschiedet man sich in der Hoffnung sich irgendwann mal irgendwo auf der Welt wieder zu sehen…

Was mir neben den unbeschreiblichen Landschaften als tiefe Erinnerung bleibt, ist die unglaubliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen die ich getroffen habe. Einheimische, Kanadier, Amerikaner, Afrikaner, Engländer, Spanier, Argentinier, Brasilianer, Deutsche…, alle entweder auf der Reise, oder einfach froh fremde Menschen zu treffen und sich mit Händen und Füßen zu unterhalten. Kein Gedanke an Herkunft oder Glaube.

Und so tun mir die überall stärker werdenden Nationalisten leid, die in ihrer „Schnitzelmentalität“ die selbst errichteten Mauern aus Ignoranz und Egoismus nicht überwinden können um die Wunder der Welt zu erleben.

„Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben“

Alexander von Humboldt

Ende des Teils Patagonien

…to be continued

2 thoughts on “Punta Arenas – Das Ende der Reise”

  1. Ganz wichtige Frage: Hast du den Zeh berührt?
    Allein die Tatsache, dass du es nicht erwähnt hast macht mich stutzig.

    Übrigens, ich mag Schnitzel total gerne!

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